Steinbacher Kita wird größer und schöner

23. April 2020 : Am Dienstag, dem 21. April 2020 fand in der Kulturhalle Kehlbach eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates mit nachfolgender Tagesordnung statt.

Am Dienstag, dem 21. April 2020 fand in der Kulturhalle Kehlbach eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates mit nachfolgender Tagesordnung statt.

TAGESORDNUNG

BÜRGERFRAGESTUNDE

  1. Waldwirtschaftsplan 2020
  2. Kindergarten Steinbach a.Wald
    Sachstandsbericht Generalsanierung und Erweiterung
  3. Denkmalschutz
    Stellungnahme zum Erlaubnisantrag „Instandsetzung der Filialkirche Mariä Heimsuchung"
  4. Änderung der Hundesteuersatzung ab 2020
  5. Förderoffensive Nordostbayern
    Erwerb und Abbruch des Anwesens „Schubertsgasse 6" in Buchbach – Baudurchführungsbeschluss
  6. Jahresrechnung 2019
    a) Vorlage gemäß Art. 102 Abs. 2 GO
    b) Örtliche Prüfung gemäß Art. 103 GO

Informationen des Bürgermeisters und Anfragen der Gemeinderatsmitglieder


PRESSEBERICHTE

Steinbacher Kita wird größer und schöner
Der Kindergarten St. Franziskus braucht mehr Platz. Den bekommt er auch. Keine guten Nachrichten gibt es für Hundebesitzer. Ihr Vierbeiner wird teurer.

Von Heike Schülein

Steinbach am Wald – Der vor rund 40 Jahren erbaute katholische Kindergarten St. Franziskus in Steinbach bedarf eines Umbaus, einer Innensanierung und Erweiterung. Die Erweiterung war aufgrund des erhöhten Platzbedarfs – unter anderem für die Schaffung einer zweiten Kiga-Gruppe – notwendig geworden. „Es gibt viel Handlungsbedarf“, erklärte Bürgermeister Thomas Löffler (CSU) bei der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag in der Kulturhalle Kehlbach.
Nach vielen Planungsvarianten habe sich nun ein Entwurf herauskristallisiert, der allen Beteiligten zusage. Dass es immer wieder Änderungen in den Planungen gegeben habe, bestätigten auch Architekt Kersten Schöttner und seine Mitarbeiterin Bettina Neder, die die aktuelle Entwurfsplanung vorstellte. „Wir haben versucht, alle Infos und Inputs aufzunehmen und einen harmonischen Entwurf zu entwickeln“, betonte die Planerin. Demnach werden die beiden Kiga-Gruppen mit Toiletten und Garderoben, einem Mehrzweck- und Intensivraum sowie der Versorgungstrakt mit dem neu geschaffenen Speisesaal, Küche und Vorratsraum im Bestandsgebäude untergebracht. Dieses wird durch den neuen Haupteingang mit dem Neubau verbunden. Im Haupteingang findet sich ein Eltern-Wartebereich, Garderoben und ein barrierefreies WC. Im hinteren Bereich führt eine Schmutzschleuse zu den Außenanlagen. Denkbar wäre für den Haupteingang eine Glasfassade. Im Neubau ist die Krippe mit einem Gruppenraum, Schlafbereich und sanitären Anlagen untergebracht. Über eine Treppe gelangt man ins Obergeschoss mit einem Leiterinnen-Zimmer, Personal- und Lagerraum, einer Toilette und Abstellraum. Die noch ziemlich neuen Außenanlagen seien bislang schon gut gestaltet und könnten weitgehend so bleiben. An Gesamtkosten rechnet man grob geschätzt für die Erweiterung mit einer Million Euro und für den Umbau des Bestandsgebäudes mit 900 000 Euro, insgesamt also 1,9 Millionen Euro. Beinhaltet ist auch ein Betrag für das Mobiliar. Hinzu kommen die bislang noch unbekannten Kosten für die Haustechnik, die man in den nächsten vier Wochen ermitteln will. Nun will man eine Begehung vor Ort unternehmen, den Gesamtentwurf inklusive Kosten fertigstellen, Finanzierungsgespräche führen, den Förderantrag einreichen und schließlich zur Umsetzung kommen.
Zudem werde man, so der Bürgermeister, final mit dem Bistum besprechen, wohin die gemeinsame Reise gehen soll. Man hofft, 2021 den Neubau und 2022 die Modernisierung des Bestandsgebäudes realisieren zu können. Kiga-Leiterin Daniela Löffler dankte dem Gremium für das Interesse und die Zustimmung.
Revierleiter Martin Körlin, der den Gemeindewald betreut, gab die Ergebnisse des Wirtschaftsjahrs 2019 bekannt und stellte den Waldwirtschaftsplan 2020 vor. Dass man 2019 mit einem Plus von knapp 8000 Euro abgeschlossen habe, resultiere daraus, dass Holzverkäufe aus 2018 erst 2019 gebucht wurden. Ansonsten wäre das Jahr eine Null-zu-Null-Rechnung geworden. „Die fetten Jahre sind vorbei“, verdeutlichte Körlin, dass man mit dem Holzverkauf im Gemeindewald keine Gewinne mehr machen könne. Der Holzpreis sei weiter gesunken, bei Käferholz seien die Kosten für die Aufarbeitung höher als der Erlös. 2019 hätte man die Pflanzung beim Scherbenplatz Wiegand-Glas und Friedhof in Hirschfeld angehen sollen. Nachdem die Gemeinde aufgrund geänderter Förderrichtlinien in diesem Jahr das Doppelte an Zuschüssen erhalten hätte, habe man die Maßnahmen auf heuer verschoben. Wegen Arbeitermangels müsse nun aber die Frühjahrspflanzung ausfallen, was man im Herbst nachhole. Angepflanzt werden beim Scherbenplatz Roteiche und Buche; im Hirschfelder Bereich Tannen und Buchen.
Bei Durchführung aller geplanten Maßnahmen stünden Einnahmen von 31 700 Euro Ausgaben von 49 000 Euro entgegen. Eingeschlossen sind 7500 Euro an Wege-Instandhaltungsmaßnahmen der Jagdgenossenschaften.
Oft werde er gefragt, ob die Käferbekämpfung überhaupt Sinn mache. Jeder Versuch sei sinnvoll, betonte Körlin. „Wir sollten uns von nachfolgenden Generationen nicht vorwerfen lassen, es nicht versucht zu haben.“ Gleichwohl werde der Wald in Zukunft ein anderer sein. Der Jahresnachweis und Waldwirtschaftsplan wurden einstimmig beschlossen.
Einstimmig beschlossen wurde eine Anpassung der seit 2007 unveränderten Hundesteuer-Satzung mit Sätzen von jetzt 30 Euro für den Ersthund, 50 Euro für jeden weiteren Hund sowie pro Kampfhund 100 Euro. Die bisherigen Steuersätze – 16 Euro für einen Hund wie auch für jeden weiteren – stehen laut Bürgermeister Löffler aufgrund des vermehrten Hundeaufkommens und gestiegenen Aufwands in keinem Verhältnis mehr zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Gemeldet sind in der Gemeinde 239 Hunde, was einem Gesamt-Steueraufkommen von 7825 Euro entspricht.
Die katholische Kirchenstiftung St. Mariä Heimsuchung Hirschfeld beantragte die denkmalschutzrechliche Erlaubnis für die Instandsetzung der Filialkirche. Einstimmig befürwortete das Gremium die geplanten Instandsetzungsmaßnahmen. Die Gewährung eines Zuschusses, sofern ein Antrag gestellt würde, wäre abhängig von der Haushaltslage der Gemeinde.
Das Gremium fasste zudem den Baudurchführungsbeschluss für den Erwerb und Abbruch des Anwesens „Schubertsgasse 6“ in Buchbach mit Neugestaltung der Grünfläche und Renaturierung des Buchbachs. In der Sitzung am 7. Mai wird man vorstellen, was auf dem Grundstück passieren soll.

Aus dem Gemeinderat
Einen Überblick über aktuelle Baumaßnahmen gab Sachgebietsleiter Andreas Vetter.
Für den Ausbau Rosenweg in Steinbach mit Kanal-/Wasserleitungsbau seien die Handwerker am Werkeln. 50 Meter der 160 Meter Gesamtlänge seien schon geschafft. Die Maßnahme dauere bis August. In Windheim erneuere die Frankenwaldgruppe die Wasserleitung in der Hasengasse; Anfang Juli erfolgt der Straßenbau. Mitte Mai gehe es mit dem zweiten Bauabschnitt der Gemeindegasse in Steinbach weiter. Dem folgt der Waldumbaupfad in Steinbach. Ab nächster Woche wird laut Andreas Vetter der Tennisplatz in Steinbach angegangen und der Generationenpark Windheim fertiggestellt. Der Spielplatz beim FTZ wird errichtet, sobald das bestellte Material eintrifft; der Pavillon in den nächsten zwei Wochen fertig gestellt. Gut voran schreitet die Maßnahme beim Ölschnitzsee. Die Asphaltschicht des Geh- und Radwegs ist für Wasser-/Kanalarbeiten abgetragen.

aus "Neue Presse" vom 22.04.2020

Kita wird größer und schöner
In der Steinbacher Gemeinderatssitzung informierte das Architekturbüro Kersten Schöttner über die Planungen zu Umbau, Innensanierung und Erweiterung des Steinbacher Kindergartens. Auch der Wald war Thema.

Heike Schülein

Steinbach am Wald — Der vor rund 40 Jahren erbaute katholische Kindergarten St. Franziskus in Steinbach bedarf eines Umbaus, einer Innensanierung und Erweiterung. Die Erweiterung war aufgrund des erhöhten Platzbedarfs – unter anderem für die Schaffung einer zweiten Kiga-Gruppe – notwendig geworden. „Es gibt viel Handlungsbedarf“, erklärte Bürgermeister Thomas Löffler (CSU) bei der Sitzung in der Kulturhalle Kehlbach. Nach vielen Planungsvarianten habe sich nun ein Entwurf herauskristallisiert, der allen Beteiligten zusage. Dass es immer wieder Änderungen in den Planungen gegeben habe, bestätigten auch Architekt Kersten Schöttner und seine Mitarbeiterin Bettina Neder, die die aktuelle Entwurfsplanung vorstellte. „Wir haben versucht, alle Infos und Inputs aufzunehmen und einen harmonischen Entwurf zu entwickeln“, betonte die Planerin. Demnach werden die beiden Kiga-Gruppen mit Toiletten und Garderoben, einem Mehrzweck- und Intensivraum sowie der Versorgungstrakt mit dem neu geschaffenen Speisesaal, Küche und Vorratsraum im Bestandsgebäude untergebracht. Dieses wird durch den neuen Haupteingang mit dem Neubau verbunden. Im Haupteingang findet sich ein Eltern-Wartebereich, Garderoben und ein barrierefreies WC. Im hinteren Bereich führt eine Schmutzschleuse zu den Außenanlagen. Denkbar wäre für den Haupteingang eine Glasfassade. Im Neubau ist die Krippe mit einem Gruppenraum, Schlafbereich und sanitären Anlagen untergebracht. Über eine Treppe gelangt man ins Obergeschoss mit einem Leiterinnen-Zimmer, Personal- und Lagerraum, einer Toilette und Abstellraum. Die noch ziemlich neuen Außenanlagen seien gut gestaltet und könnten weitgehend so bleiben.
Kosten: 1,9 Millionen Euro
An Gesamtkosten rechnet man grob geschätzt für die Erweiterung mit einer Million Euro und für den Umbau des Bestandsgebäudes mit 900 000 Euro, gesamt 1,9 Million Euro. Beinhaltet ist auch ein Betrag für das Mobiliar, das aber nicht förderfähig ist. Hinzukommen die bislang noch unbekannten Kosten für die Haustechnik, die man in den nächsten vier Wochen ermitteln will. Als weitere Vorgehensweise will man zur genaueren Kostenermittlung eine Begehung unternehmen, den Gesamtentwurf mit Kosten fertigstellen, Finanzierungsgespräche führen, den Förderantrag einreichen und zur Umsetzung kommen. Zudem werde man, so der Bürgermeister, final mit dem Bistum besprechen, wohin die gemeinsame Reise gehen soll. Man hofft, 2021 den Neubau und 2022 die Modernisierung des Bestandsgebäudes realisieren zu können. KigaLeiterin Daniela Löffler dankte dem Gremium für das Interesse und die Zustimmung.

Holz bringt keine Gewinne mehr
Revierleiter Martin Körlin, der den Gemeindewald betreut, stellte den Waldwirtschaftsplan 2020 vor. Dass man 2019 mit einem Plus von knapp 8000 Euro abgeschlossen habe, resultiere daraus, dass Holzverkäufe aus 2018 erst 2019 gebucht wurden. Ansonsten wäre das Jahr eine Null-zu-Null-Rechnung geworden. „Die fetten Jahre sind vorbei“, verdeutlichte Körlin, dass man mit dem Holzverkauf im Gemeindewald keine Gewinne mehr machen könne. Der Holzpreis sei weiter gesunken; bei Käferholz die Kosten für die Aufarbeitung höher als der Erlös. Bei Durchführung aller geplanten Maßnahmen stünden Einnahmen von 31 700 Euro Ausgaben von 49 000 Euro entgegen. Eingeschlossen sind 7500 Euro an Wege-Instandhaltungsmaßnahmen der Jagdgenossenschaften. Oft werde er gefragt, ob die Käferbekämpfung überhaupt Sinn mache. Jeder Versuch sei sinnvoll. „Wir sollten uns von nachfolgenden Generationen nicht vorwerfen lassen, es nicht versucht zu haben.“ Gleichwohl werde der Wald in Zukunft ein anderer sein. Der Jahresnachweis und Waldwirtschaftsplan wurden einstimmig beschlossen.

Hundesteuer wird erhöht
Einstimmig beschlossen wurde eine Anpassung der seit 2007 unveränderten Hundesteuer-Satzung mit Sätzen von jetzt 30 Euro für den Ersthund, 50 Euro für jeden weiteren Hund sowie pro Kampfhund 100 Euro. Gemeldet sind 239 Hunde, davon 204 Ersthunde, 27 Zweithunde und acht dritte/weitere Hunde, was einem Gesamt-Steueraufkommen von 7825 Euro entspricht.

Die katholische Kirchenstiftung St. Mariä Heimsuchung Hirschfeld beantragte die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis für die Instandsetzung der Filialkirche. Konkret geht es um die energetische Instandsetzung der Sakristei mit Anbau, die Wärmedämmung auf der obersten Geschossdecke, die Erneuerung der Fenster, den Innenausbau, die Instandsetzung der Buntverglasung, die Umstellung der Heizung auf Nahwärme, die Erneuerung der Heizanlage sowie die Umstellung der Beleuchtung auf LED. Einstimmig befürwortete das Gremium die geplanten Instandsetzungsmaßnahmen.

Das Gremium beschloss den Erwerb und Abbruch des Anwesens Schubertsgasse 6 in Buchbach mit Neugestaltung der Grünfläche und Renaturierung des Buchbachs. In der Sitzung am 7. Mai wird man vorstellen, was auf dem Grundstück passieren soll. Man rechnet mit Gesamtkosten von 160 000 Euro und einer Förderung der Maßnahme in Höhe von 144 000 Euro durch die Förderoffensive Nordostbayern.
Ab nächster Woche wird der Tennisplatz in Steinbach angegangen und der Generationenpark Windheim fertiggestellt.
Der Spielplatz beim FTZ wird errichtet, sobald das bestellte Material eintrifft.

Aus dem Gemeinderat
Anfragen Werner Fehn (SPD) mahnte an, dass bei den Teermaßnahmen die Badstraße außen vor gelassen worden sei. Rainer Neubauer (Bürgerliste Kehlbach) prangerte die mangelnde Beleuchtung in der Tettauer Straße in Kehlbach Richtung Rennsteig an, wobei sich das letzte Haus im Dunkeln befinde. Die Kirchbergstraße sei eine Schotterpiste mit Wasserpfützen bei Regen sowie Staub bei Trockenheit. Klaus Neubauer (SPD) beklagte, dass der Wiesenweg für Fahrradfahrer aufgrund sich lösenden Splitts gefährlich sei. Markus Löffler (CSU) monierte den obersten Teich in Hirschfeld, der stets Wasser verliere. Dafür soll im kommenden Jahr eine Lösung gefunden und ein Betrag im Haushalt eingestellt werden.
Bauvorhaben Geschäftsleiter Thomas Kotschenreuther gab als Geschäfte der laufenden Verwaltung die Weiterleitung der Anträge auf Neubau einer landwirtschaftlichen Lagerhalle in der Ludwigsstädter Straße 6 sowie durch den Wasserversorger auf Errichtung eines Schachtbauwerks zur Trinkwasserversorgung zwischen Hirschfeld und Freizeitsee bekannt.
FTZ Keine Mehrheit fand der Antrag von Stefanie Neubauer (CSU), dass die Grundsatzdiskussion mit eventueller Vergabe über die künstlerische Gestaltung der Baumstümpfe beim Freizeit- und Tourismuszentrum FTZ nicht in der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung, sondern öffentlich erfolgen solle. Es handle sich dabei um eine viel diskutierte Maßnahme, die Steuergelder koste, argumentierte sie.
Termine Die nächsten Gemeinderatssitzungen finden am Donnerstag, 7. Mai, und Dienstag, 9. Juni, jeweils um 18 Uhr statt. hs

aus "Fränkischer Tag" vom 24.04.2020