Gemeindeteil Hirschfeld

Der Gemeindeteil Hirschfeld stellt sich vor ...

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild. Wir arbeiten daran und bitten um Ihr Verständnis.

Wappen-Beschreibung

In Silber auf grünem Boden ein schreitender roter Hirsch, beseitet (heraldisch links) von einem grünen Nadelbaum; im (heraldisch) rechten Obereck eine goldene Lilie.
Im Wappenbuch der oberfränkischen Gemeinden und Landkreise, Kulmbach 1963, S.177 schreibt der Verfasser Dr. Stadler bei Hirschfeld: "1883 bestellte der Bürgermeister beim Kgl. Hauptmünzamt ein neues Gemeindesiegel und legte als Muster eine runde blaue Briefverschlußmarke bei. Diese trägt die Umschrift VERWALTUNG DER LANDGEMEINDE HIRSCHFELD und enthält als für den Ortsnamen redendes Bild einen nach links schreitenden Hirsch auf einem grasbewachsenen Feld. Rechts stehen zwei hohe Nadelbäume, links ein baumstumpfartiges Gebilde. Das Dienstsiegel scheint aber niemals angefertigt worden zu sein. Die Gemeinde selbst besitzt keine Nachweise für eine Siegelführung in früherer Zeit."
In Anpassung an das Bild dieser erwähnten Briefverschlußmarke erscheint also im neugeschaffenen Emblem für Hirschfeld ein roter Hirsch auf grünem Grund, schreitend vor einem grünen Nadelbaum. Über dem Kopf des Hirsches schwebt eine Lilie als Mariensymbol, womit auf die Orts- und Kirchenpatronin von Hirschfeld hingewiesen wird.
In Hirschfeld steht die Kath. Filialkirche Mariä Heimsuchung (Pfarrei Windheim).

Höhenlage: 619 m ü. NN

Gesamtfläche: 636 ha

Teile: Hirschfeld, Aumühle, Berghof

Verkehrslage:
Hirschfeld liegt abseits von Bundesstraße und Eisenbahn. Durch die Kreissstraße KC 18 ist der Ort an die B 85 angeschlossen. Das Schienennetz ist über den Bahnhof Förtschendorf zu erreichen.

Ortsplan:





Einwohnerentwicklung:
1800 >>>> 197
1850 >>>> 287
1900 >>>> 394
1939 >>>> 421
1946 >>>> 459
1968 >>>> 529
1970 >>>> 534
2000 >>>> 510
2008 >>>> 480
2010 >>>> 455
2012 >>>> 461
2017 >>>> 447

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Ortsgeschichte:Impressionen aus Hirschfeld
Im Jahre 1222 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. 1222 heißt er Heeresfelden, später Herschfeld und heute Hirschfeld.
Die Geschichte des Waldhufendorfes Hirschfeld ist eng mit dem Aufstieg und Niedergang des "Eygens Tuchnice", des Klosters Langheim, verbunden. Die Gründung der Waldhufendörfer des nördlichen Frankenwaldes erfolgte wahrscheinlich von Norden her. Sie haben zu der Zeit, als Bischof Hermmann II. den "Wald um Winthagin" (Windheim) dem Kloster Langheim schenkte, schon bestanden. Hirschfeld gehört zu diesen Siedlungen. "Im Jahre 1222 wird Heinrich von Lewinstein (Lauenstein) von Abt und Convent des Klosters Langheim durch kirchliche Zuchtmittel und gütlichen Vergleichen veranlasst, auf alle Rechte in den Gütern Winthagin, Steynpach (Steinbach a.Wald), Buchbach und Hersfelden zu verzichten." (Aus "Heimatkundliche Informationen" 1.8.1960) Das Kloster Langheim kam in Impressionen aus Hirschfeldfinanzielle Schwierigkeiten und mußte neben seinem "Eygen Leukast" (Marktleugast) auch das "Eygen Tuchnice" (Teuschnitz) an das Bamberger Hochstift verkaufen. In der Verkaufsurkunde vom Jahre 1388 ist unter den 25 Siedlungen und 15 Wustungen auch Hirschfeld genannt. Von diesem Jahr an gehört Hirschfeld, neben allen anderen Orten, zum Bamberger Besitz. Durch die Säkularisation im Jahre 1803 kamen sämtliche Orte an das Kurfürstentum Bayern. Der Turmhügel von Hirschfeld: Hirschfeld war ehedem ein Ansitz des Ortsadels. Es Impressionen aus Hirschfeldbestand im frühen Mittelalter ein durch einen Wassergraben geschützter Turmhügel zum Schutze des Dorfherren. Beim Bau der Kirche im Jahre 1652 wurde die wahrscheinlich schon wieder verfallene Anlage als Bauplatz verwendet. Es entstand eine Wehrkirche, die den Wassergraben zur eigenen Sicherung übernahm. (Breuer, Landkreis Kronach)